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AutorenbildKristina Jung

Hoffnung in schweren Zeiten

Aktualisiert: 30. Okt.

Ein Original Journal Eintrag von Oktober 2022


Ich habe vor einiger Zeit in meiner Story auf Instagram geteilt, dass ich durch meine alten Journals/Tagebücher durchgegangen bin und es ist einfach so unfassbar was sich in den letzten Jahren verändert hat. Viele Einträge haben mich auch sehr emotional werden lassen. Vor allem in der Zeit, wo wir gerade von der Krebserkrankung von meinem Papa erfahren haben, habe ich super oft meine Gedanken dort rein geschrieben. In dem Moment hat mir das sehr gut getan.


Das jetzt zu lesen, fühlt sich aber tatsächlich irgendwie total komisch an und tut auch etwas weh bzw. macht mich traurig. Zu sehen wie viel Hoffnung und Liebe ich damals gefühlt habe. Ich habe wirklich überhaupt nicht daran gedacht die Hoffnung aufzugeben. Hoffnung ist einerseits so was wunderschönes, aber andererseits auch so was nervenzerreißendes. Vor allem ist es auch wirklich nicht leicht die Hoffnung in schweren Zeiten zu behalten.


Strand

Ihr habt in der Story abgestimmt und daher teile ich jetzt hier in diesem Blogbeitrag einfach mal ganz offen und echt einen Original Ausschnitt aus meinem Journal von Oktober 2022:


Manchmal nehme ich Zeichen vom Universum mehr wahr und manchmal vielleicht weniger. Jetzt gerade sehe ich sie wahrscheinlich klarer als je zuvor.


Seit 7 Wochen passiert eine blöde Sache nach der anderen. Immer wenn ich denke das es reicht und ich jetzt keine Kraft mehr habe, kommt die nächste Sache dazu. Zwischenzeitlich hatte auch ich Gedanken wie "Mein Leben ist einfach scheiße" oder "Ich weiß nicht womit ich all das negative verdient habe".


Ich war in den letzten Wochen absolut dabei mich selbst zu verlieren.

Nachdem mein Papa mittlerweile seit 7 Wochen im Krankenhaus liegt und gegen den Krebs kämpft, war zwischenzeitlich auch noch meine Oma im Krankenhaus, ich hatte meinen letzten Arbeitstag bevor ich übernächste Woche woanders anfange, mein Alltag besteht nur noch aus Krankenhausbesuchen, hin und her fahren zwischen Krankenhaus, Mama, Oma und zuhause und als würde das nicht reichen, hat sich nach 5 Jahren Beziehung mein Freund von mir getrennt.


Dazu kommt noch, dass man in solchen Zeiten leider immer merkt wer wahre Freunde sind, woraufhin ich mich in diesem Jahr vor allem in den letzten Wochen von den meisten meiner Freunde distanziert habe.

Aber was ich auch die letzten Wochen gelernt habt: Schlimmer geht immer...


Und ich bin sogar dankbar für all die Geschehnisse, außer das mit meinem Papa. Da habe ich leider immer noch nicht rausgefunden, was mir das alles zeigen soll. Aber in allem anderen sehe ich wirklich auch was Positives.


Vor ein paar Wochen noch fand ich das Leben einfach scheiße und hab jeden Tag geweint. Bis ich mir wieder vor Augen geführt habe, dass - egal was alles für Dinge im Außen passieren - ich bin IMMER verantwortlich was ich daraus mache und wie ich damit umgehe. Ich sehe wirklich so unfassbar viel Positives.


 

Warum ich das hier mit dir teile?

Um dir zu zeigen, dass auch wenn dir schlimme Dinge widerfahren, du kannst trotzdem selber entscheiden wie du damit umgehst. Du bist nicht alleine damit und es geht immer weiter, auch wenn man zwischendurch nicht weiß wie oder denkt es geht nicht mehr. Du darfst vertrauen, dass alles gut werden wird. Du musst jetzt noch nicht wissen wie oder was noch auf dich zukommt. Aber egal was kommt, du wirst das schaffen!


Wenn ich diese Zeilen und so viele mehr aus meinem Journal lese, würde ich die Kristina von vor zwei Jahren gerne in den Arm nehmen und ihr sagen, dass sie jede einzelne Sekunde mit ihrem Papa genießen soll und dass sie unfassbar tapfer und vor allem auch mutig ist, sich der Situation so offen hinzugeben.


Ich hoffe der Beitrag gibt dir Mut und Hoffnung.


Nutzt du auch ein Journal oder Tagebuch? Und hilft es dir? Teil doch deine Erfahrungen gerne mal in den Kommentaren! ❤️‍🩹

Ganz viel Liebe an dich!

Deine Kristina


Kristina Jung

 

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